Verkehrsmanagement

Verkehrsmanagementsysteme dienen der übergeordneten Koordination des Verkehrs. Ziel ist eine ganzheitliche Beeinflussung des Verkehrs in Regionen.

Wir projektieren und realisieren Verkehrsmanagementsysteme für Autobahnen und Agglomerationen. Mit Hilfe dieser können die Funktionen Lenkung, Leitung, Steuerung und Information übergeordnet koordiniert und überwacht werden. Die Grundlage bilden vordefinierte Prozesse, sogenannte Verkehrsmanagementpläne, welche bei Ereignisfällen ausgelöst werden. Zentral für intelligente Verkehrsmanagementsysteme sind Online-Verkehrsdaten über den ganzen Verkehrsraum.

Wir haben Erfahrung mit unterschiedlichen Verkehrsmanagementsystemen.

VM-Systeme auf Nationalstrassen

Regionale VM-Systeme auf Nationalstrassen mit Beeinflussung von nach gelagerten Hauptverkehrsstrassen dienen der Störungsbewältigung auf Nationalstrassen. Mittels Umleitungsrouten auf Nationalstrassen, soll der Verkehr grossräumig oder mittels leistungsfähige Hauptverkehrsstrassen örtlich beeinflusst werden. Der Sekundärknoten spielt beim Verkehrsmanagement eine wichtige Rolle. Er bildet die Schnittstelle zwischen Nationalstrassen und den nachgelagerten Strassen und somit oft auch zwischen der Schnittstelle zwischen der nationalen Verkehrsmanagementzentralen (VMZ-CH) und kantonalen VM-Zentralen. Folgende Instrumente bilden Grundlage für VM-Systeme:

  • Wechselwegweiser und Wechseltextanzeigen vor Verzweigungen für grossräumige Umleitungen
  • Reisezeit- / Stauanzeigen zur Lenkung des Verkehrs
  • Pannenstreifenumnutzung zur Sicherstellung der Verkehrskapazität
  • Rampenbewirtschaftung zur Ein- oder Ausfahrtsdosierung
  • Pförtnersysteme vor Siedlungsgebieten
  • Lichtsignalanlagen zur Verkehrslenkung auf nachgelagerten Strassen

VM-Systemen in Agglomerationen

Mittels VM-Systeme in Agglomerationen wird ein flüssiger Verkehrsablauf mit optimaler Ausnutzung der Netzkapazität in den Siedlungszentren sowie die Verlagerung von Stauräumen ausserhalb des Siedlungsgebiet angestrebt.  Weitere Ziele sind die Minimierung der Verlustzeiten und Kalkulierbarkeit von Reisezeiten z.B. zur Gewährleistung der ÖV-Anschlüsse sowie die Beibehaltung des Komforts für den Langsamverkehr und der Verkehrssicherheit. Mit folgenden Instrumenten werden diese Ziele angestrebt:

  • Wechselwegweiser und Wechseltextanzeigen auf Einfallsachsen für Umleitungen
  • Reisezeit- / Stauanzeigen zur Lenkung des Verkehrs
  • koordinierte Lichtsignalanlagen zur Buspriorisierung sowie Lenkung und Steuerung des MIV im Siedlungsnetz
  • Pförtnersysteme vor Siedlungsgebieten
  • adaptive Parkleitsysteme